Kleines Bike- & E-Bike-Training

  • Einstellungen:

Lenker:

Gehe ich hier nicht darauf ein, es gibt zu viele verschiedene Modelle um hier ins Detail zu gehen.

Sitz:

Man hat die schonendste und effektivste Einstellung der Sitzhöhe wenn man folgendes befolgt.

Man setze sich auf das Fahrrad, hält sich mit einer Hand einem Schild oder an einer Wand fest und stellt die Fersen auf die Pedale. Wenn man mit dem Pedalarm der unteren Pedale in einer Flucht mit dem Bein ist, darf das Knie nur minimal angewinkelt sein.

  • Bremsen

Um das Bremsen zu lernen und zu üben, gebe ich immer einen Tipp.

Sucht euch einen großen leeren Parkplatz (Rewe, Aldi, Lidl und co) und nutzt die Linien die die Parklücke begrenzen. Merkt euch eine Linie (markiert sie gerne mit eurer Trinkflasche) und fahrt mit mässigen Tempo auf sie zu. Bremst kontrolliert so ab, dass ihr in etwa auf der Linie stehen bleibt. Reizt es aber anfangs nicht aus, bleibt man vor oder erst hinter der Linie stehen, ist es kein Untergang.

Wiederholt diese Übung und werdet dabei immer schneller. Wird man so schnell das man bereits scharf bremsen muss, verlagert euer Gewicht hinter den Sattel, indem ihr die Arme durchstreckt und mit dem Gesäß hinter den Sattel rutscht.

Dabei spielt ihr mit der vorderen und der hinteren Bremse um ein Gefühl für die unterschiedlichen Reaktionen zu erlangen.

Tastet euch aus immer höheren Geschwindigkeiten an die Linie.

Zum Schluss geht ma noch Mal an den letzten Schritt. Zunächst aus langsamer, dann aus einer mittleren und letztendlich aus einer schnelleren Geschwindigkeit macht man eine Vollbremsung, dabei darf auch das Hinterrad mal komplett blockieren. So weiß man wie das Fahrrad im Ernstfall regieren könnte.

  • Langsam fahren

Ich war ziemlich am Anfang mal mit ein Leuten im Taunus unterwegs. An den steilen Trails rief mir einer der Jungs zu: „Geschwindigkeit gleich Sicherheit!“ Und er hatte recht, ab diesen Tag wurde ich deutlich schneller und fühlte mich auch deutlich sicherer…

Aber was ist mit dem langsamen Fahren?

Umso langsamer man wird, umso schwieriger wird es die Balance zu halten! Nutzt doch gerade den Parkplatz auch für diese Übung!

Baut euch langsame und ruhige Passagen ein. Macht euch mit dem Rad vertraut und verbessert eure Balance!

Nutzt noch einmal eure Linie von dem Bremstest, fahrt langsam an die Linie, bremst bis zum Stillstand, und fahrt direkt weiter ohne einen Fuß auf den Boden zu stellen und wiederholt die Übung!

Stellt 2 Trinkflaschen oder eine Tasche / Rucksäcke in einem Abstand von ca. 3 Meter. Nun fangt ihr an eine 8 zu fahren. Dabei bleibt der Blick immer auf der Linie die man fahren möchte.

Wenn es gut funktioniert, stellt ihr die Gegenstände in einem Abstand von ca. 2 Meter. Übt es bei einem langsamen Tempo. Hat man das Gefühl das man das Gleichgewicht nicht halten, kann, nehmt die Bremse mit zur Hilfe.

Die Bremse??? Ja die Bremse!!! Lasst sie so schleimen, dass man mit etwas mehr Druck auf der Pedale gegen die Bremse fahrt. Probiert es einfach! Das gleich machen wir, wenn wir als nächste Übung einen einfachen Kreis fahren. Ziel ist es, den Kreis in so einem engen Radius zu fahren, dass das Hinterrad fast auf einer Stelle stehen bleibt! Bremse nicht vergessen! 😉

  • Kurven fahren

Da wir Kreise und die berühmte 8 bereits können, schauen wir noch mal auf das generelle Kurven fahren:

Nutzt wieder den Parkplatz, vielleicht gibt es eine Insel oder Streifen und übt das Kurvenfahren. Achtet auf die Blickrichtung. Man schaut möglichst zum Kurvenende, also dorthin wo man auch hinwill.

Man behält dabei immer die Ideallinie im Blick und schaut nie auf Hindernisse oder Gefahrenstellen. Der Trick ist, dass man immer dort hin fährt wo man auch hinsieht. schaue ich demnach nicht auf die Gefahrenstelle, werde ich sie auch nicht treffen.

  • Hindernisse überfahren

Nehmt euch wieder eine markierte Linie wie bei dem Bremstest.

Stellt euch vor es wäre ein Hindernis wie ein Bordstein oder ein Stock / Ast der plötzlich auf der Fahbahn liegt.

Fahrt langsam an die Linie heran. Vor der Linie beugt man die Arme leicht an. Man geht mit dem Körper nach oben und verlagert den Schwerpunkt weiter nach hinten und streckt dabei die Arme aus. Das Vorderrad hebt fast von selbst vom Boden ab.

Übt es mehrmals, Ziel ist es, dass man die Linie beim überfahren nicht mehr berührt. Wenn das gut funktioniert, kann man sich an ein relativ niedrigen Bordstein wagen. Das Hinterrad zieht mit, so das es den Bordstein relativ sanft überrollt.

  • Handzeichen geben

Die anderen Teilnehmer im Straßenverkehr sind dankbar wenn wir sie an unsere Pläne teilhaben lassen. Das einfachste Mittel hierfür ist das Handzeichen. Um das zu üben nehmen wir immer wieder eine Hand vom Lenker, strecken den Arm wie beim Abbiegen raus und fahren ein Stück mit einer Hand.

Wir lernen wie sich das Rad verhält und deutlich mehr Sicherheit.

  • Kombination des Gelernten

Wenn ihr euch mit den Übungen sicher fühlt, dann verbindet die verschiedenen Übungen. Das Schult die Koordination und die Konzentration. Mit vielen Wiederholungen entwickelt sich eine Art Automatismus und erhöht letztendlich die Sicherheit!

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