Generali Köln Marathon / Cap Anamur

Eigentlich hatte ich meine Laufschuhe an den Nagel gehängt und hatte keine Idee nochmal an einem Laufevent teilzunehmen.
Doch dann kam die Anfrage von Cap Anamur, ob ich als ehemaliger Mitarbeiter bei dem Generali Köln Marathon im Staffelteam mitlaufen möchte. Ziel war es die Organisation zu präsentieren um Spenden zu generieren.
Für diesen Zweck musste ich nicht zweimal überlegen und die Laufschuhe wurden entstaubt.
Für Cap Anamur war ich 2004/2005 im Sudan tätig. So weiß ich, dass abgesehen von einem kleinem Verwaltungsaufwand, nahezu jeder Euro in den weltweiten Projekten ankommt. Für mich persönlich war es nicht nur eine prägende Zeit, es war auch der Beginn meiner Liebe zu Afrika. Zwischenzeitlich war ich etwa 10-mal auf dem Kontinent. Cap Anamur betreut aufgrund der anhaltenden Notlage in den Nubabergen – neben vielen weiteren – noch heute das Projekt.
Da es leider krankheitsbedingte Ausfälle gab, sprang meine Frau kurzfristig mit ein und unsere Tochter wollte ebenfalls mit.
Zeitgleich zum Marathon fand in Köln eine Messe statt. So waren die Übernachtungen unbezahlbar und wir konnten erst sonntags anreisen. Es war schade, weil wir konnten so nicht an der Grillfeier bei Cap Anamur teilnehmen.
Die Anreise war unproblematisch. Unsere Tochter war mit weiteren Kindern im Büro gut betreut und waren auch als Fans an der Strecke mit dabei.
Mit sechs Staffel-Teams, einem Marathon- und einem Halbmarathonläufer – insgesamt 26 Läufer! – war Cap Anamur mit seinen blauen Shirts vertreten.
Um 9:30 Uhr schickten wir unsere ersten Staffelläufer an den Start.

Nun hatten wir gut eine Stunde bis wir als zweite Gruppe zur Wechselzone mussten. Da diese mit der U-Bahn gut zu erreichen waren, hatten wir keinen Stress und konnten uns gedanklich auf unsere Strecke vorbereiten. Meine Frau war in einem anderen Team ebenfalls in der 2. Läufergruppe.

Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg und trafen durch Zufall in der U-Bahn weitere Läufer/innen unserer Gruppe. In unseren blauen Shirts waren wir ja auch gut zu erkennen.
Das Wetter hielt zum Glück an. Der Wind sollte erst während dem Laufen stören und die 15°C waren ideal. Auch mit meinem wenigen Training war ich optimistisch die anstehen 11,9 km gut zu schaffen.

Und es lief ganz gut! Nach 1 Std und 15 Minuten traf ich in der nächsten Wechselzone ein. Eine durchschnittliche Zeit, welche ich dennoch nicht erwartet hatte.
Vom Gefühl muss ich auf einer der schönsten Abschnitte des Marathons gewesen sein. Es war so viel Publikum, so viele Musikgruppen und so viel Party am Streckenrand, dass man nur so durch die Etappe getragen wurde. Selbst der Regenschauer blieb fast unbemerkt oder man hat ihn einfach in der Euphorie ignoriert.

Im gesamten waren unsere Gruppen nicht weit auseinander. Ich denke es konnte jeder so seine persönlichen Erfolge feiern. Wichtiger und an erster Stelle war das Auftreten im Team und für was wir an den Start gegangen sind! Für Cap Anamur, für die Aufmerksamkeit, für die Menschen die die Projekte dringend brauchen! Und das war erfolgreich!
Der Termin für nächstes Jahr steht bereits, meine Anmeldung auch…!
Und nun habe ich eine Bitte und möchte an die letzten Jahre anknüpfen…. Machen wir wieder aus etwas Kleinem etwas Großes…! Wenn jeder der mich kennt wieder nur eine Kleinigkeit spendet, dann wird es wieder großartig!
In den letzten Jahren waren viele von euch dabei… Ihr habt es mit ermöglicht das meine Freunde in Okahandja / Namibia von ihrem Kiosk leben können, ihr habt mit dafür gesorgt, dass ein nachhaltiger Brunnen in Sesfontain /Namibia gebohrt wurde und ein kleines Dorf nun mit frischem Wasser versorgt ist… Vielleicht wollt ihr heute wieder dabei sein, für eine Organisation die ich sehr schätze und dazu noch persönlich kenne?
Dieses Jahr ist es mein Wunsch, meine Herzensangelegenheit für Cap Anamur zu sammeln und zu spenden.
Vielen Dank!
www.cap-anamur.org/online-spenden/









































