Reifentest Conti Grand Prix 4Seasen

19.04.2014

Wie im letzten Zwischenbericht beschrieben, wurde mein Focus Mares 2.0 für ein “Systemcheck“ in das Derby Cycle Werk zu Focus zurück beordert. Mit einer Verbesserung des Tretlagers habe ich es diese Woche schneller als erwartet zurückbekommen. Vielen Dank dafür!

Zeitgleich bekam ich auch das letzte Päckchen von B.O.C. Nun sind frühzeitig alle gesponserten Artikel eingetroffen. Vielen Dank an B.O.C und H. Mascha! Dazu gehörten auch die Reifen “Continental Grand Prix 4 Seasen“ Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen, diese sofort zu montieren um eine Testfahrt zu machen.

So stieg ich gestern Abend noch in meine Rad-Kluft. Das Wetter war ja bis auf den pfeifenden Wind weit besser als von den Wetterfröschen angekündigt. Bei leicht bewölktem Himmel, begab ich mich auf meine “Bergen-Enkheimer Runde“. Ich war gespannt was die Reifen vom Abrollverhalten ausmachen würden. Schließlich war ich ja bis jetzt nur den “Cyclocross“, ebenfalls von Continental, und den sehr schweren Reifen “Marathon Plus“ von Schwalbe gewohnt.

Ich hatte zwar keine passenden Schläuche da, habe so die etwas größeren von den Crossreifen verbaut. Es war natürlich nicht so einfach, den fast doppelt so dicken Schlauch, in die wesentlich schmaleren Pneus zu bekommen. Die Frage ob die Schläuche halten oder irgendwann platzen, war natürlich auch offen. Da aber die Geschäfte an einem Karfreitag zu haben, konnte ich keine passenden Schläuche mehr besorgen.

Mit 8 Bar auf den Reifen rollte ich mit kaum Rollwiderstand die Straße runter. Bereits hier merkte ich, dass die Runde in den Sonnenuntergang schneller werden könnte als mit den um Voraus benutzen Reifen. Dann blieb auch noch die Frage, ob der Frankfurter Stadtverkehr mir den Schnitt versauen würde.

Das tat es auch. Von Bad Vilbel her schaltete bis zum Main runter, nahezu jede Ampel auf Rot. Jedes Mal wurde ich auf ein Neues ausgebremst. Nur die Friedberger Landstraße runter, da bekam ich ein breites Grinsen auf das Gesicht. Ein Rennen gegen die motorisierten Verkehrsteilnehmer. Unbezahlbar sind die Gesichter und Reaktionen der Autofahrer wenn, sie von einem Radfahrer bei rund 50 km/h (natürlich im Toleranzbereich der STVO 😉 ) überholt werden…

Am Main ging es aufgrund der Rücksichtslosigkeit mancher Fußgänger ebenfalls in “Einzelsprints“ weiter. Am besten sind die, die einen direkt ins Gesicht schauen und trotzdem vor das Rad laufen. Oder welche, die ihre verdammten Plagen nicht erziehen können und die kreuz und quer auf dem extra markierten Radwegen rumtoben. Sehr auffallend ist, dass das meist in Höhe Offenbach der Fall ist.

Irgendwie kam mir die Runde ewig lang vor. Wie immer war ich wieder zeitlos unterwegs. Umso überraschender war dann das Resultat dieser Runde. Es war eine schnelle Runde! Mit rund 27 km/h im Schnitt, konnte ich einiges an Zeit gut machen und war dann doch überrascht, dass ich so schnell wieder zuhause war. Auch wenn sich die Strecke zeitlich länger anfühlte.

Zumindest war ich im Vorfeld schon am Bangen, dass das Bike nicht rechtzeitig vor dem 1. Mai zurückkommt. Die Oster-Feiertage und die dazugehörige Urlaubszeit machten nicht gerade Hoffnung.

Bereits Anfang des Jahre hatte ich mich für die Skoda Velo Tour “Rund um den Finanzplatz“ angemeldet. Jetzt rückt das Datum immer schneller in greifbare Nähe und da zieht sich jeder Tag, an dem man sehnsüchtig auf was warten muss.

Zumindest hatte ich schon Mal vorsorglich einen Kollegen gefragt, ob er mir zur Not seinen “Renner“ für das Rennrad-Event ausleihen würde. Klar, er würde mir es jetzt auch noch zur Verfügung stellen, auch wenn mein “Rennpferd“ wieder im Stall ist.

Ein Vorteil wäre das 52er Kettenblatt am Antrieb. Ich würde damit in der Endgeschwindigkeit deutlich zulegen können. Aber wie es immer so ist mit ausgeliehenen Sachen, man fällt unterwegs auf die Nase und man hat den Ärger…!?

Ich habe mich entschieden mich mit meinem 48er Kettenblatt auf die Strecke zu wagen. Klar könnte mir ein Zahn am Kettenblatt fehlen, um ein Funken km/h aus dem Renner zu holen, damit ich vielleicht noch den Einen oder Anderen Kontrahenten abledern könnte. Doch ich würde niemals den Pott gewinnen! Außerdem war das Rennen als Alpenvorbereitung gedacht. Ich wollte nur einmal dabei sein… bei diesem großen Event. . . die schnellen 70km als Training nutzen. Nur so langsam greift mehr und mehr der Ehrgeiz…

Erkannt werden kann ich bei dem Rennen an meinem letzten Touren-Trikot, das der Winters-Hotel-Tour. Schön wäre es, wenn mir das eine oder andere bekannte Gesicht vom Streckenrand zurufen und mich anfeuern würde. Und wer mir den Kampf ansagen und mich überholen will… das werde ich natürlich versuchen zu verhindern  😉

Ich freu mich auf das erste Rennen in diesem Jahr, auch wenn ich auf dem Rennrad noch gar keine Rennerfahrung gesammelt habe.

Schließlich werden es nach dem Rennen nur noch rund 4 Wochen sein, bis ich die 1. Transalp 2014 starte. Ich hoffe es wird ein schöner Renntag und damit ein schönes Training!

Für die Unterstützung danke ich:

Den Winters-Hotels

B.O.C und BikeMax Frankfurt

Connex by Wippermann

Transalp-Shuttle (Verantwortlich für die Navigation bei der 1. Transalp 2014)

Und natürlich Focus-Bikes

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